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Auslandseinsätze

Auslandseinsätze

Hilfe für notleidende Menschen in der Welt kann über finanzielle Spenden oder persönlichen Einsatz vor Ort gegeben werden.

Als Arzt mit Erfahrung in tropenmedizinischen Erkrankungen und geübt durch laufende reisemedizinische Beratungen in der Praxis habe ich mich entschlossen, meine Arbeitskraft ehrenamtlich bei Hilfseinsätzen in notleidenden Gebieten zur Verfügung zu stellen, sofern es der Praxisablauf zulässt.

Meine konkreten Einsätze:

Februar 2022

Erkundung von Unterstützungsmöglichkeiten der lokalen Hilfskräfte an der polnisch-ukrainischen Grenze

 

November 2016

Basismedizinische Versorgung bei dem Volksstamm der Kara in Äthiopien

Es ist ein seit Monaten geplanter Einsatz beim Volksstamm der Kara im Südwesten Äthiopiens im Busch am Omo-Fluß. Sie leiden - wie andere Stämme in der Gegend hier auch -  u.a. an den Folgen von wirtschaftlichen Interessen und sie stehen bei der Unterstützung vom Staat aus wegen Unwichtigkeit definitiv nicht an erster Stelle. Ziel des Einsatzes ist die gesundheitliche Versorgung (Malaria, Parasiten, Tbc, Augen- und Atemwegserkrankungen, ..) im Rahmen mobiler Kliniken (mit Jeep und Ausrüstung in die Dörfer) und Schulungen im Bereich Hygiene und Ernährung. Des weiteren wird die Funktionsfähigkeit einer Krankenstation hergestellt.

Der Ausnahmezustand in Äthiopien seit 1 Monat nach Unruhen mit mindestens 100 Toten beeinträchtigt unsere Arbeit in dem abgelegenen Gebiet nicht.

 

April 2016

Versorgung von Flüchtlingen in Idomeni (Griechenland)

Nach Sperrung der sogenannten "Balkanroute" für Flüchtlinge, die hauptsächlich dem immer noch andauernden Krieg in Syrien entkommen wollen, stauen sich die Flüchtlingsströme an den geschlossenen Grenzen. Speziell an der griechisch-mazedonischen Grenze verschärfte sich die Situation - besonders in Idomeni - und plötzlich waren tausende Menschen in unorganisierten Lagern auf Hilfe angewiesen. Die Hilfsorganisation Humedica (http://www.humedica.org) entsandte umgehend medizinische Teams zur Hilfe vor Ort. Auch wenn wir anfangs nicht offiziell zugelassen waren, so war die medizinische Versorgung vor Ort in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen von den Behörden doch geduldet und sogar erwünscht. Wir versuchen den zwischen den Bahngleisen in Zelten hausenden Menschen oder denen in den Großzelten mit bei weitem nicht ausreichenden Sanitäranlagen zumindest eine basismedizinische Versorgung anzubieten. 

Ich hätte nie gedacht, dass ich meine Erfahrungen aus den Einsätzen in Asien und Afrika irgendwann einmal auf europäischem Boden anwenden müsste!!

 

Mitte 2014 - 2015

Unterstützung bei der Flüchtlingswelle in Deutschland

Die Behörden und Einrichtungen sind nicht auf die Flüchtlingswelle vorbereitet - die Aufnahmeeinrichtungen (speziell Zirndorf) quellen über; die Verhältnisse in den Unterkünften sind teilweise unwürdig; die vorgesehen medizinischen Untersuchungen und die aktuelle Versorgung können nicht geleistet werden.

Aufgrund der Eskalation und der spürbaren Bereitschaft in der Ärzteschaft zur Hilfe organisiere ich in Nürnberg den Aufbau einer ärztlichen unterstützenden Versorgung und den Einsatz der ca 100 freiwilligen Ärzte in enger Absprache mit den Behörden. Die Erst-Untersuchung der teils in ganzen Zügen ankommenden Menschen kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden. Und das Gesundheitsamt kann so - zumindest in allen entstehenden Großunterkünften - tägliche Sprechstunden anbieten. Nach Beruhigung der Lage im Laufe der Monate wird die Organisation der Ärzte vom Gesundheitsamt übernommen und eine spezielle Flüchtlingsambulanz eingerichtet.

 

November 2013

Versorgung von syrischen Kriegsflüchtlingen im Libanon

Noch immer herrscht der Bürgerkrieg in Syrien und die Menschen leiden zunehmend. Der Krieg scheint so langsam den Libanon zu infizieren - es wird zunehmend von Anschlägen und Schiessereien v.a. im Norden des Landes bei Tripoli berichtet. Die Hilfsorganisation Humedica (http://www.humedica.org) versorgt weiterhin verschiedene Lager von Flüchtlingen in der Bekaa-Ebene, die teilweise bis nahe an der Grenze zu Syrien liegen. In einem Rhythmus von ca. 4 Wochen werden die Lager angefahren. Wir versuchen eine medizinische Basisversorgung zu geben - und ebenso verteilen wir die dringend notwendigen Hilfsgüter wie Decken, Öfen und Petroleum, um zumindest ein bißchen Hilfe für die bevorstehenden kalten und nassen Tage zu geben.

 

November 2012

Versorgung von syrischen Kriegsflüchtlingen im Libanon

Die Hilfsorganisation Humedica (www.humedica.org) entsandte Ärzteteams in den Norden des Landes und in die Bekaa-Ebene. Hierhin flohen viele Tausende Syrer vor dem Bürgerkrieg in ihrer Heimat mit Erschiessungen, Folter, Terror, Hunger und anderen Greueln. Aus Angst vor Repressalien gegen ihre noch zu Hause lebenden Angehörigen lassen sich viele oft nicht registrieren und sind so von der offiziellen Hilfe abgeschnitten. Unterkunft finden sie manchmal in teueren Wohnungen, oft aber nur in provesorischen Lagern, Bauruinen, Garagen oder Ställen. Hier suchen wir sie auf, um zumindest ein bißchen medizinische Hilfe geben zu können.       

 

Februar 2012

Basismedizinische Versorgung nach Taifunverwüstung auf den Philippinen

Nach den Taifunen im Dezember 2011 kam es zu starken Verwüstungen und Not. Humedica-Teams (www.humedica.org) halfen zusammen mit einheimischen Organisationen (und unter Militärschutz). In den abgelegenen Bergdörfern, die oft erst nach mühseligen Anfahrten über verschlammte und zum Teil zerstörte Strassen erreicht werden konnten, wurden die Hilfsbedürftigen medizinisch versorgt.   

 

September 2011

Flüchtlingselend in Äthiopien/Somalia

(Flüchtlingslager Melkadida an der äthiopisch-somalischen Grenze für 40.000 Menschen)

(viele der ankommenden Kinder sind unterernährt und kämpfen ums Überleben) 

Wegen Dürre und politischer Gewalt sehen Hunderttausende Menschen in Somalia keine andere Möglichkeit zum Überleben als in die Nachbarländer (v.a. Äthiopien und Kenia) zu fliehen. Viele - überwiegend Kinder - überleben diese Strapazen nicht. Andere schaffen den Weg und erhalten in den Flüchtlingslagern in der Halbwüste erste Hilfe und können wenigstens überleben. Die lokalen Behörden und v.a. die Hilfsorganisationen versuchen die Lager zu organisieren und Hilfe zu leisten. Humedica aus Kaufbeuren (http://www.humedica.org) unterstützt mit der Bereitstellung von medizinischem und anderem notwendigen Material und mit medizinischen Teams die ärztliche Versorgung. Die Unterstützung der einheimischen Bevölkerung, die genauso unter den klimatischen Bedingungen leiden, muß dabei ebenso dringend mitbeachtet werden.     

 

November 2010

Flutopferhilfe in Benin

(Das Wasser ist überall in den Häusern und dient als Trinkwasser und gleichzeitig zur Toilette!) 

(Die Behandlung  erfolgt unter freiem Himmel mit provisorischer "Einrichtung")

In den 14 Tagen wurden von uns ca. 1800 Menschen medizinisch versorgt. Das Team der Hilfsorganisation Humedica (Kaufbeuren; www.humedica.org) bestand aus 2 Ärzten, einem Pfleger, einer Schwester und einer Koordinatorin. Wir arbeiteten an verschiedenen Einsatzorten - u.a. in einem Flüchtlingscamp der UNHCR, wo die Menschen durch die Flut ihr sämtliches Hab und Gut und ihre Hütten verloren hatten. V.a. Malaria, Parasitosen (wie Wurmerkrankungen und Bilharziose) und Hauterkrankungen mussten behandelt werden. Teilweise waren die Menschen wochenlang ohne ärztliche Versorgung gewesen und konnten nur mit Booten erreicht werden.   

 

August/September 2010

Hungersnot im Niger

(die sehr einfachen Lebensbedingungen für die Menschen bereiten den Boden für Unterernährung und Malariaepidemien)

(Hoffnung für viele auf eine gute medizinische Versorgung - die ambulante Krankenstation und die 15 Betten zur stationären Behandlung)

Die durch die Hilfsorganisation Humedica (Kaufbeuren;www.humedica.org) betriebene Klinik in der Distrikthauptstadt Kollo forderte ärztliche Unterstützung an wegen der akuten Hungersnot und den folgenden vermehrten Erkrankungen. In dem durch das deutsche Aussenministerium unterstützten Einsatz waren in der Ambulanz und der Station v.a. Kinder mit akuter Malaria und Unterernährung zu behandeln.    

 

Mai/Juni 2007

Mitarbeit in Puna (Indien)

 

(Im Gespräch mit einem Patienten, der im Aidshospiz über Monate hinweg behandelt werden muß)

(Patienten, dankbar für Zuwendung - in einer Gesellschaft, in der Aidskranke ausgestossen werden und die Frauen auf vielfältige Weise unterdrückt werden)   

Aufgrund der Partnerschaft zwischen den Diözesen Eichstätt und Puna konnte ich in den 5 Wochen meines Aufenthaltes im Aidshospiz mitarbeiten, an Nahrungsmittelverteilungen mithelfen und Waisenhäuser, Altenheime und die Häuser der Schwestern von Mutter Theresa besuchen. Ärztliche Sprechstunden fanden in den Dörfern und den Slums von Puna statt. Die ausführlichen Gespräche mit Verantwortlichen in der indischen Diözese gaben einen weiteren tiefen Einblick in die indische Gesellschaft. Die zur Unterstützung des Aidshospizes und der medizinischen, sozialen und ökologischen Arbeit in den Dörfern initiierte Spendenaktion erbrachte bis jetzt ca. 13.250,00 Euro, die direkt - ohne Verwaltungskosten - weitergeleitet wurden.

Spendenkonto: "Puna-Projekt", Sparkkasse Nürnberg              IBAN: DE75 7605 0101 0006 0890 23

Bitte geben Sie auf der Überweisung Ihren Namen und Ihre Adresse mit an, da ich Ihnen sonst wegen fehlender Daten keine Spendenquittung zusenden kann. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!!